Umfassender Leitfaden zur RFID-Reichweite


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RFID-Systeme sind in vielen Bereichen unverzichtbar geworden. Die RFID-Technologie wird bei Inventuren, für das Asset-Tracking, die Rückverfolgbarkeit von Objekten und für die Zugangskontrolle eingesetzt. Bei der Wahl eines Systems für Ihr Unternehmen ist ein gutes Verständnis der RFID-Reichweite erforderlich. Unser Leitfaden soll Ihnen helfen, die Tag-Entfernungen – von kurz bis lang – zu verstehen, damit Sie das richtige System für Ihre geschäftlichen Anforderungen auswählen können.

Technische Merkmale von RFID-Systemen

Mithilfe der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) können Objekte automatisch identifiziert und nachverfolgt werden. Die RFID-Technologie nutzt elektromagnetische Felder. RFID-Systeme umfassen drei Hauptkomponenten: ein RFID-Tag, ein Lesegerät und eine Antenne. Diese Komponenten sind zwingend erforderlich. Sie ermöglichen eine kontaktlose Übertragung, damit das System Objekte orten und nachverfolgen kann.

RFID-Frequenzen verstehen

Die RFID-Technologie nutzt Funkwellen, um Daten zwischen dem Tag und dem Lesegerät zu übertragen. Die RFID-Technologie arbeitet mit drei Frequenzarten: Ultrahochfrequenz (UHF), Hochfrequenz (HF) und Niederfrequenz (LF). Sehen wir uns nun die Unterschiede an.

Ultrahochfrequenz (UHF)

Ultrahochfrequenz-Systeme werden vorwiegend im Einzelhandel, in der Logistik, der Pharmazie und der Lagerverwaltung eingesetzt. Üblicherweise liegt die UHF-Reichweite zwischen 300 MHz und 3 GHz. RFID-Systeme arbeiten mit Frequenzen zwischen 856 MHz und 960 MHz. Ein Ultrahochfrequenz-RFID-Lesegerät kann eine Reichweite von mehr als 10 Metern erreichen. UHF-Systeme ermöglichen eine sehr schnelle Datenübertragung. UHF-RFID-Tags werden häufig in der Logistik, der Personalüberwachung und der Anlagenverwaltung eingesetzt. Diese Technologie hat eine große Reichweite und ermöglicht eine effiziente Datenerfassung.

Hochfrequenz (HF)

Normalerweise liegt die HF-Reichweite zwischen 3 and 30 MHz. RFID-Hochfrequenzsysteme arbeiten mit Frequenzen von 13,56 MHz. Ein Hochfrequenz-RFID-Lesegerät kann eine Reichweite von 10 cm bis zu 1 m haben. Hochfrequenz-RFID-Systeme werden vorwiegend für Zahlungssysteme, Transportkarten und Zugangskarten eingesetzt.

Niederfrequenz (LF)

Die LF-Reichweite liegt normalerweise zwischen 1 Hz und 100 kHz. Niederfrequenzsysteme arbeiten mit Frequenzen zwischen 125 kHz und 134,2 kHz. Bei Niederfrequenzsystemen liegt die Reichweite unter 10 cm. LF-RFID-Systeme werden für die Zugangskontrolle und die Tieridentifizierung eingesetzt.

Aktive RFID-Reichweite oder passive RFID-Reichweite?

Auch die Entscheidung zwischen aktivem und passivem RFID richtet sich hauptsächlich nach Ihren geschäftlichen Anforderungen.

Aktives RFID-Tag

Ein aktives RFID-Tag hat eine größere Reichweite als ein passives RFID-Tag. Ein aktives Tag wird durch einen internen Akku betrieben und arbeitet normalerweise im Ultrahochfrequenzband zwischen 433 MHz und 96 MHz. Es sendet kontinuierlich Signale an ein RFID-Lesegerät, das sich in einer Entfernung von bis zu 150 Metern befinden kann.

Passives RFID-Tag

Ein passives RFID-Tag wird durch das RFID-Lesegerät betrieben. Es hat eine kürzere Reichweite von maximal 10 Metern. Passive RFID-Systeme können in Funkfrequenzbändern mit Niederfrequenz (LF), Hochfrequenz (HF) und sogar Ultrahochfrequenz (UHF) arbeiten.

Praktische Anwendungen der RFID-Technologie

Wie oben erwähnt, ist die RFID-Technologie in vielen Bereichen unverzichtbar geworden. Dank ihrer Effizienz können Unternehmen viele Aufgaben automatisieren, die Leistung verbessern und Fehler bei der Rückverfolgung und Verwaltung reduzieren.

Wie die RFID-Technologie die Anlagenverwaltung und Bestandskontrolle verbessert


Die RFID-Technologie verbessert die Anlagenverwaltung und die Bestandskontrolle durch eine automatische Bestandserfassung und Rückverfolgung. Im Gegensatz zu Barcodes benötigen RFID-Tags keine „Sichtlinie“. Das Tag kann mit einem RFID-Lesegerät aus einer Entfernung gelesen werden. Dadurch wird die Bestandsverarbeitung beschleunigt. RFID-Tags werden an den Produkten angebracht und können in der gesamten Lieferkette in Echtzeit gelesen und aktualisiert werden. Dies ermöglicht eine bessere Übersicht über die Lagerorte.

Wichtige Punkte zur Optimierung des RFID-Tags


Sie müssen die Umgebungsfaktoren berücksichtigen, die die Reichweite Ihres RFID-Etiketts beeinflussen können.

  • Als erster Faktor müssen Materialien und Oberflächen berücksichtigt werden. Beachten Sie, dass Metalloberflächen RFID-Signale reflektieren können. Im Gegensatz dazu können Flüssigkeiten die Signale absorbieren. Sie sollten immer Tags verwenden, die für Ihre Arbeitsumgebung speziell entwickelt wurden.
  • Als zweiter Faktor müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit berücksichtigt werden. Beide können sich auf die Tags und die Lesegeräte auswirken.
  • Der letzte Faktor bezieht sich auf elektromagnetische Störungen. Andere elektronische Geräte können die Lesereichweite von RFID-Systemen beeinträchtigen. Durch eine Konstruktionsoptimierung der RFID-Antenne lassen sich Störungen reduzieren.

Vergleichsanalyse der RFID- und NFC-Frequenzbereiche

Betrachten wir die Unterschiede zwischen Niederfrequenz, Hochfrequenz, Ultrahochfrequenz und Nahfeldkommunikation.

Unterschied zwischen den Reichweiten von UHF, HF, LF und NFC

Vergleichen wir die verschiedenen RFID-Frequenzen. Niederfrequenz verfügt über eine geringe Energie, überträgt Daten langsamer und hat eine begrenzte Reichweite. Die Größe der Tag-Antenne ist in der Regel für eine größere Entfernung ausreichend. Sie ist zwar kürzer als bei höheren Frequenzen, ist aber weniger anfällig für Hindernisse. Ultrahochfrequenz und Hochfrequenz verfügen über mehr Energie und können für Anwendungen mit großer Reichweite verwendet werden. Sie sind jedoch empfindlicher gegenüber Störungen. Da Hochfrequenz und Ultrahochfrequenz über mehr Energie verfügen, ermöglichen sie eine schnellere Datenübertragung.

Die NFC-Technologie ist in den meisten Smartphones zu finden. Bei dieser Technologie handelt es sich um einen für den Nahbereich vorgesehenen drahtlosen Kommunikationsstandard. Die Interaktion mit NFC ist auf eine äußerst kurze Reichweite beschränkt. NFC wird auch für Tablets, Sammlerstücke oder Spielekonsolen verwendet. Der Hauptunterschied zwischen RFID und NFC besteht darin, dass RFID Funkwellen über größere Entfernungen empfangen und senden kann. NFC ist auf eine Reichweite von 0 bis 5 cm begrenzt.

Vergleichstabelle der Reichweiten von UHF, HF, LF und NFC

Spezifikationen Ultrahochfrequenz (UHF) Hochfrequenz (HF) Niederfrequenz (LF) Nahfeldkommunikation (NFC)
Frequenz 856 MHz bis 960 MHz 13,56 Mhz 125 kHz bis 134,2 kHz 13,56 MHz
Lesen RFID-Lesegerät RFID-Lesegerät RFID-Lesegerät Lesen mit Smartphone möglich
Typischer Lesebereich Mehr als 10 Meter Innerhalb von 1 Meter Weniger als 10 cm Lesen durch Kontakt (0–5 cm)
Anwendungen Logistik, Fertigung, Lagerverwaltung Zugangskarten, Zahlungssysteme, Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel Zugangskontrollsysteme, Tiernachverfolgung Smartphone-Anwendungen: Zahlungen, Datenübertragung

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